Bevor es heute in die Hauptstadt Reykjavik ging, packten wir schon mal die Koffer und brachten das Ferienhaus auf Vordermann.
Somit mussten wir am Abreisetag nur noch das notwendisgte erledigen und konnten daher früh abreisen.
Bevor wir uns allerdings später noch mit Freunden in Reykjavik trafen, galt unser erstes Ziel dem Thingvellir Nationalpark mit dem Wasserfall Öxarárfoss.
Hier findet sich auch die Kontinentalspalte zwischen Nordamerika und Eurasien und die Isländer beriefen hier das zweitälteste Parlament der Welt ein, das Alþing.
Am Alþing waren wir schon mal, wir wollten eigentlich nur nochmal zum Öxarárfoss, da wir an unserer Hochzeit vor 5 Jahren, nicht das beste Wetter hatten.
Heute war ein sonniger Spätsommertag und wir tauschten die Hochzeitsklamotten gegen einen lockeren Freizeit-Look.
Nachdem wir am Wasserfall waren, machten wir noch einen kleinen Spaziergang durch die vulkanischen Felsformationen.
Kurz bevor wir in Reykjavik ankamen, hielten wir noch für ein paar Fotos bei den Höhlenmenschen Islands (Laugarvatnshellar).
Nicht nur beeindruckend, wie die Menschen damals im nirgendwo in dieser Felswohnung gelebt haben, sondern auch die umliegende Landschaft mit ihren Felsen ist sehenswert.
Dann steuerten wir auch endlich Reykjavik und die Buchhandlung im Gewerbegebiet an. Buchhandlung? Ja wenn wir schon endlich wieder auf Island sind, haben wir uns natürlich zwei Fotobücher gekauft, die unser Freund Jon zusammengestellt hat.
Da auch eins meiner Bilder abgedruckt wurde, mag auch ein zusätzliches Motiv gewesen sein, wobei ich es vorher nicht wusste, ob es eins der Fotos in die Auswahl für das Buch geschafft hat.
Bis zu unserem Treffen, am späten Nachmittag in einer Mall, hatten wir noch ausreichend Zeit. Diese nutzen wir, um uns die leckersten Zimtschnecken aus der buntesten Bäckerei zu gönnen - die wir kennen.
Wenn wir die letzten Wochen darüber gesprochen haben, was wir noch so in Reykjavik machen, war dass immer der wichtigste Punkt. Wenn man nicht selbst da war, kann man das nur schwer nachfühlen. Der Duft, der einem schon von Weitem in die Nase steigt und dann der ersten Bissen in die noch warmen Zimtschnecken…
Für uns absolutes Pflichtprogramm!
Nach dem wir uns bei der Hallgrímskirkja und dem Denkmal für Leifur Eiríksson die Zimtschnecken haben schmecken lassen, sind wir noch ein bisschen durch die Gassen und Geschäfte geschlendert.
Was man in einem Souvenirladen nicht erwartet, eine Katze die sich auf einer Decke einen faulen Lenz macht und natürlich von allen gestreichelt wird – uns inklusive. Mitnehmen durften wir sie leider nicht.
Am späten Nachmittag trafen wir uns dann mit Jon, der uns 2017 bei unserer Hochzeit fotografiert hatte und mit ihm verbindet uns seitdem eine Freundschaft.
Es war toll uns endlich wieder zu treffen.
Bei dem Treffen war Stephane aus Belgien auch dabei. Mit ihm teilen wir seit Jahren die Faszination für Island, hatten bis jetzt aber noch keine Gelegenheit uns persönliche zu treffen - was bietet sich da bessser an als das auf Island nachzuholen?
Da Belgien von uns ja keine Weltreise ist, werden wir sicher uns beizeiten wieder sehen.
Fürs Gruppenfoto war dann ein Freund von Stephane verantwortlich, das entschuldigt auch den eher unglücklichen Versuch, wenn vier leidenschaftliche Hobbyfotographen vor die Linse müssen - locker geht anders.
Mit drei kurzen Zwischenstopps auf der Rückfahrt, ging dann unsere Zeit im Süden langsam zu Ende.
Zurück fuhren wir über die 435, um den Thingvellir auch mal von der anderen Seite zu sehen, ein schönes Fotomotiv ergab sich dabei allerdings nicht.
Bei der Kirche an der Mosfell Yarn Farm mussten wir nochmal die Erinnerung aus 2015 auffrischen, war die namenlose Kirche doch eine der ersten, die wir damals fotografiert hatten.
Da zu unserem Erstaunen, selbst in den frühen Abendstunden, der Kratersee Kerið überlaufen war, haben wir uns kurzerhand auf Google Maps einen namenlosen Krater ganz in der Nähe für ein paar Drohnenaufnahmen ausgesucht – zum Abschluss des Tages und des Südens.