Nach dem in weiten Teilen verregneten gestrigen Tag, waren wir unsicher, für welche Richtung wir uns für heute entscheiden sollten?
Laut Wetter-App sollte es in Richtung Inselmitte, also das Hochland, zwar auch nicht regenfrei sein, aber besser als in den Küstenregionen.
So entschieden wir uns für unsere geplante Tour zum Landmannalaugar.
Vorweg, die Tour heute hatte für sich nur drei Ziele die als Sehenswürdigkeiten bekannt sind.
Heute werden die meisten Bilder von der Fahrstrecke sein.
Einen kurzen Abstecher machten wir noch auf die 26 in Richtung Hella, da es zum Landmannalaugar von uns zwei Routen gibt.
Wir haben uns dann aber doch für die F208 entschieden, da wir davon schon ein Stück kannten, und die andere weder ein F noch eine Nummer erhalten hat.
Zurück zur F208
Unser erster geplanter Stopp galt dem Sigöldufoss, er wird gespeist durch den Fluss Tungnaá, Besonderheit ist sein oftmals türkises Wasser.
Die äußeren Bedingungen waren heute schon beim ersten Halt ziemlich hart.
Der Wind war so stark, dass wir uns der Kante nur nähern konnte, weil er von vorne kam und das in Schräglage
So bestand zumindest nicht die Gefahr in die Schlucht gerissen zu werden.
Das letzte Mal, wo wir so starken Wind erlebt haben, war in Wien 2014 mit damals heftigen Sturmböen.
Ein paar Impressionen von der Strecke
Bevor es auf der F208 zum Landmannalaugar ging, durchs Fjallabak-Naturschutzgebiet, machten wir noch einen Abstecher beim Hnausapollur.
Er liegt nur ein paar hunderter Meter abseits der Route, mit einer extra Drive-Through-Passage.
Die eisigen Regentropfen, bei sturmähnlichen Winden, verkürzten den Halt aber auf ein absolutes Minimum, es ist dennoch ein beeindruckender Vulkankrater.
Nach diesem Halt ging es weiter ins Hochland zu unserem eigentlichen Ziel Landmannalaugar.
Wenn man mich fragen würde, was Landmannalaugar ist, würde ich spontan sagen: "das Wander-Mekka auf Island".
Es ist bekannt für seine farbenfrohe Gebirgslandschaft, den schwarzen Lavafeldern und geothermale Aktivitäten.
Leider kommen die Farben wegen des Wetter nicht so zur Geltung wie wir hofften.
Durch die Lage im Hochland, ist Landmannalaugar auch deutlich schwieriger zu erreichen, wie der „Golden Circle" oder die bekannten Wasserfälle an der Ringstraße im Süden, die F-Straßen sind nur für Geländewagen zulässig.
Unsere Fahrt zum Landmannalaugar dauerte etwa 4 Stunden für  ca. 95km, obwohl wir für unsere Verhältnisse wenige und kurze Fotostopps auf Grund der Wetterlage machten.
Leider ist der Trip zum Landmannalaugar im wahrsten Sinne ins Wasser gefallen, es regnete ununterbrochen, so dass für Fotos die Sonys nicht in Frage kamen, sondern wir nur ein paar Schnappschüsse mit den Smartphones gemacht haben.
Trotz Regenjacke, und darüber Regenponcho, war es nass und kalt, so dass wir nur kurz zum Touristenzentrum mit WC gegangen sind, und uns dann für die Rückfahrt entschieden.
Wie man auf den Bildern sehen kann, gab es dennoch einige die hier ihr Zelt aufgeschlagen haben, echte Puristen und Enthusiasten – da kann man nur den Hut ziehen.
Wir müssen halt unser schönes Landmannalaugar-Erlebnis, mit Wanderungen, auf eine spätere Reise verschieben.
Aber damit die Tagestour nicht viel zu früh endet, haben wir uns für einen Abstecher zum größten See Islands, dem Þórisvatn entschieden.
Von noch mehr eintönigem Schwarz kann man ja nicht genug haben.
Eine augenscheinlich lebensunfreundliche Region, zumindest am heutigen Tag, die dennoch eine gewisse Faszination ausstrahlt. 
Sauron aus Herr der Ringe würde sich hier pudelwohl fühlen.
Viel mehr gibt es zum heutigen Tag nicht zu berichten, die Bilder und kurzen Videos sprechen für sich.
Nur so viel, das war der Tag mit dem schlechtesten Wetter, es wurde besser – viel besser!

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